Die neue Produktion „bodyRealities – cityCodes“ beschäftigt sich mit den vielschichtigen Strukturen der ghanaischen Hauptstadt Accra und ihrer Bewohner.
Das künstlerische Team der DIN A 13 tanzcompany geht in der zweijährigen Tanz-/Videokunstproduktion bodyRealities der Frage nach, welchen Einfluss Orte, Landschaften und Schauplätze persönlicher
Erlebnisse für das individuelle Körpergedächtnis haben und in welcher Weise sich diese Orte in der Körperbewegung widerspiegeln.
Zusammen mit den Medienautoren Miriam Jakobs und Gerhard Schick spürte die Choreographin Gerda König diesen Zusammenhängen bereits im Jahr 2016 in Sri Lanka nach.
Nun führte die Recherche das künstlerische Team in die afrikanische Metropole Accra in Ghana. In den urbanen Räumen der Großstadt finden sie ländliche Strukturen, in informalen Siedlungen mit
eigener Verwaltung organisiert. Diese Slumsiedlungen ziehen sich immer wieder entlang eines Flusses, einer Bahnschiene oder auch entlang einer Straße von Hochhäusern, wo Werte und Produkte der
Globalisierung hinter geleckten Glasfenstern für einen Großteil der Bevölkerung unerreichbar scheinen. Der Versuch, Stadt und Menschen zu verstehen, führt unweigerlich zur Auseinandersetzung mit
vergangener und moderner Sklaverei, den Folgen von Kolonialisierung und Globalisierung. Accra ist ein Schmelztigel aus Vergangenheit und Gegenwart, unterschiedlichsten ethnischen Gruppen,
Sprachen und Kulturen.
Eine Produktion von VisAbility e.V., in Kooperation mit DIN A 13 tanzcompany, Tanzfaktur Köln und PROJEKTRAUM.west Karslruhe.
Medienpartner: Stadtrevue Köln und rausgegangen.de
Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Köln, Aktion Mensch, Kunststiftung NRW, Kämpgen Stiftung,
Goethe-Institut Accra und iDAS nrw.