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listen no18

In der nächsten Folge von "listen" setzen wir unsere kleine thematische Reihe, in der wir uns der Kunst des "turntablism" zuwenden, fort. Unter "turntablism" versteht man die Manipulation von Schallplatten und deren Wiedergabe und Bearbeitung mittels Plattenspielern und Mischpult, so dass die Töne der Schallplatte in einem völlig neuen Kontext zusammengesetzt werden, bzw. der Plattenspieler selbst zur Erzeugung neuer Töne dient. Wir lauschen  ersten historischen Klangbeispielen, fokussieren uns aber besonders auf die aktuelle Entwicklung in der freien, zumeist improvisierten und experimentellen Musik, in der abseits des Hip-Hop, Schallplatten und Plattenspieler heute vor allem verwendet werden. Bekannte Vertreter dieser Richtung sind Otomo Yoshihide, Christian Marclay, eRikm, dieb13, das Institut für Feinmotorik, Martin Tetreault und Philip Jeck.

Diese zweite Folge ist dem britischen experimental Komponisten und Multi-Media Künstler Philip Jeck gewidmet, der seit den 1980er Jahren mit Kompositionen von Plattenspielern und Elektronik experimentierte.  Er komponierte Stücke für Tanz- und Theatergruppen, darunter für Anatomie Performance Co., Yolande Snaith Theater, Movie'n'Opera in Wien, Laurie Booth und Steve Paxton. Er komponierte auch für Tanzfilme im Fernsehen. Darüber hinaus arbeitete er eng mit der Choreographin Laurie Stand zusammen und war Mitglied von Slant. Seine Alben werden auf Touch Records, intermedium records und GODrec veröffentlicht.

 

Die Sendung streamt live am Freitag dem 24.11 um 19:00 - wie immer hörbar bei Radio Rakete: https://www.sojus.de/radio/radio

Wiederholungen werden am Mi. 29.11.2023, 20 Uhr und So. 3.12.2023, 18 Uhr gesendet.